Die Azteken unterjochten fast alle benachbarten Völker und kontrollierten auf dem Zenit ihrer Macht weite Teile Zentralmexikos.
Das Ausmaß der Menschenopfer in der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlan
Die Azteken unterjochten fast alle benachbarten Völker und kontrollierten auf dem Zenit ihrer Macht weite Teile Zentralmexikos.
Tenochtitlan befand sich inmitten der heutigen Metropole Mexiko-Stadt auf einer Insel im inzwischen fast gänzlich trockengelegten Texcocosee.
Die Inselstadt zählte bei Ankunft der Spanier etwa 200 000 Einwohner.
Inmitten des Tempelbezirks opferten die Azteken öffentlich Menschen auf der obersten Stufe des Templo Mayor.
Tzompantli
Die Azteken enthaupteten Tausende Menschen und bohrten Löcher in ihre Schädel. Diese wurden auf ein hölzernes Gestell (Tzompantli) montiert.
Mehr als zwei Meter hohe Türme aus Schädeln und Mörtel standen auf beiden Seiten des Tzompantli. Die Menschenopfer sollten den Lauf der Sonne sicherstellen, die Zurschaustellung der Schädel diente aber auch als Machtdemonstration.
Der Kultbau aus Schädeln zeigt, wie grausam die Kultur im Hochland Mexikos war. Schon nach etwa 200 Jahren war sie selbst dem Untergang geweiht.
Texte und Grafiken: Gernot Matzke, Max Heber
Programmierung: Chris Kurt
Dokumentation: Michael Jürgens, Marc Theodor
Schlussredaktion: Katrin Zabel
Redaktion: Jens Radü, Olaf Heuser
Quellen: Linden-Museum, Science, R. Barrera, Ploetz